Glossar des Nervensystems

Lernen Sie schneller und besser mit Lernkartenstapeln

Neuron

Neuron

Das gesamte Nervengewebe vom Gehirn über das Rückenmark bis zum letzten Nervenast besteht aus Zellen, die als Neurone bezeichnet werden. Bei den Neuronen handelt es sich um elektrisch geladene Zellen: Sie übertragen elektrische Signale, um Informationen durch den Körper zu transportieren. Hier das Ganze in 3D!

System: Nerven

Region: Alle

Funktion: Sie übertragen sensorische Signale und motorische Befehle.

Neuroglia

Neuroglia

Neuroglia unterstützen die Neuronen und andere Strukturen, die das Nervengewebe umhüllen und versorgen.

System: Nerven

Region: Alle

Funktion: Die häufigste Form der Neuroglia im Gehirn sind die Astrozyten; sie umgeben die Kapillaren, trennen die Neurone vom Blutstrom (Barriere) und kontrollieren aktiv, welche Stoffe diese Barriere überwinden dürfen. Andere Neuroglia, u. a. Mikroglia, Ependymzellen und Oligodendrozyten, halten das neuronale Gleichgewicht aufrecht, beseitigen Schadstoffe, lassen den Liquor (Gehirnwasser) zirkulieren, schützen die Neurone und beeinflussen deren Übertragungsgeschwindigkeit.

Neurotransmitters

Neurotransmitters

Neurotransmitter sind chemische Stoffe, die an den Synapsen freigesetzt werden und die Aktivität von Muskeln, Drüsen und anderen Neuronen regeln.

System: Nerven

Region: Alle

Funktion: Exzitatorische (stimulierende) Neurotransmitter unterstützen die Übertragung des Aktionspotenzials, während inhibitorische Neurotransmitter die Übertragung hemmen.

Synapse

Synapse

Neurotransmitter überqueren die Synapsen, einen Spalt zwischen Neuronen oder zwischen einem Neuron und anderen Geweben und Zellen des Körpers.

System: Nerven

Region: Alle

Zentrales Nervensystem

Zentrales Nervensystem

Gehirn und Rückenmark bilden zusammen das zentrale Nervensystem (ZNS). Hier das Ganze in 3D!

System: Nerven

Region: Kopf, Hals, Brustwirbelbereich, Lendenwirbelbereich

Funktion: Gehirn und Rückenmark (das ZNS) dienen als Kontrollzentrum. Sie erhalten Daten und Rückkoppelung von den sensorischen Organen und von Nerven überall im Körper, verarbeiten diese Information und schicken Befehle zurück.

Rückenmark

Rückenmark

Medulla spinalis

Das Rückenmark ist ein länglicher Zylinder von Neuronzellkörpern, Axonbündeln und sonstigen Zellen, die durch Bindegewebe und Knochen geschützt sind. Über die Medulla oblongata ist das Rückenmark mit dem Gehirn verbunden und verläuft nach distal im Wirbelkanal, dem innerhalb der Wirbelsäule liegenden knöchernen Tunnel.

System: Nerven

Region: Hals, Brustwirbelbereich, Lendenwirbelbereich

Funktion: Das Rückenmark ist Teil des zentralen Nervensystems und dient als eine Art Superautobahn. Die sensorischen Informationen und motorischen Befehle wandern im Rückenmark nach oben und unten und gelangen somit in das Gehirn bzw. von diesem in die Peripherie.

Erkrankungen: Arteriovenöse Fehlbildungen, Gehirnhautentzündung, Multiple Sklerose, Neuralrohrdefekte, Polio- und Post-Polio-Syndrom, Spina Bifida, Spinale Muskelatrophie, Syringomyelie

Hirnhäute (Meningen)

Hirnhäute (Meningen)

Die Hirnhäute oder Meningen sind die drei Bindegewebsschichten, die das Gehirn und Rückenmark umhüllen und schützen. Diese sind die Dura mater, Arachnoidea mater und Pia mater.

System: Nerven

Region: Kopf, Hals, Brustwirbelbereich, Lendenwirbelbereich

Gehirn

Gehirn

Encephalon

Das Gehirn ist das erweiterte kraniale Ende des zentralen Nervensystems, liegt innerhalb des knöchernen Schädels (Neurokranium) und ist ein rosafarbenes, weiches, eiförmiges Organ, das die Daten der erhaltenen Sinneseindrücke zu Wahrnehmung und Denken verarbeitet, Aktivitäten wie Sprache und Bewegung steuert und das innere Gleichgewicht aufrecht erhält. Hier das Ganze in 3D!

System: Nerven

Region: Kopf

Erkrankungen: Alzheimer-Krankheit, Amyotrophe Lateralsklerose, Aphasie, Arteriovenöse Fehlbildungen, Gehirnaneurysma, Bösartiger Gehirntumor, Zerebralparese, Arnold-Chiari-Fehlbildung, Koma, Gehirnerschütterung, Creutzfeldt-Jakob-Krankheit, Delir, Demenz, Enzephalitis, Epilepsie, Ohnmacht, Chorea Huntington, Hydrocephalus, Lewy-Körper-Demenz, Migräne, Leichte kognitive Beeinträchtigung, Neuroblastom, Parkinson-Syndrom, Progressive Supra nukleare Blickparese, Anfälle, Schlaganfall, Tourette-Syndrom, Transiente ischämische Attacke, Traumatische Hirnverletzung

Hirnstamm

Hirnstamm

Der Hirnstamm verbindet das Rückenmark mit den übergeordneten Denkzentren des Großhirns. Es umfasst drei Strukturen: Medulla oblongata, die Brücke und das Mittelhirn. Hier das Ganze in 3D!

System: Nerven

Region: Kopf

Funktion: Neben der Übertragung sensorischer und motorischer Signale sind die Strukturen des Hirnstammes auch für die Lenkung unwillkürlicher Funktionen verantwortlich.

Medulla oblongata

Medulla oblongata

Medulla oblongata

Die Medulla oblongata geht in das darunterliegende Rückenmark sowie die darüber liegende Brücke über. Sowohl die Medulla oblongata als auch die Brücke zählen zum Rautenhirn.

System: Nerven

Region: Kopf

Funktion: Die Medulla oblongata greift in die Atmung, Verdauung und den Kreislauf ein sowie in Reflexe wie das Schlucken, Husten und Niesen.

Brücke (Brücke (Pons))

Pons

Pons

Die Brücke (r, l) ist Teil des Nachhirns im Rautenhirn und verbindet die beiden Hauptfunktionsbereiche des zentralen Nervensystems, die „höheren“ Hirnzentren und das Rückenmark.

System: Nerven

Region: Kopf

Funktion: Die Brücke unterstützt die Kontrolle des Atemrhythmus.

Mittelhirn

Mittelhirn

Mesencephalon

Das Mittelhirn oder Mesencephalon verbindet die Brücke mit dem Zwischen- und Vorderhirn.

System: Nerven

Region: Kopf

Funktion: Das Mittelhirn trägt zur motorischen Kontrolle, dem Sehen und Hören sowie seh- und hörbedingten Reflexen bei.

Kleinhirn (Kleinhirn (Cerebellum))

Cerebellum

Cerebellum

Das Kleinhirn ist der zweitgrößte Teil des menschlichen Gehirns Es sitzt unterhalb der beiden hinteren Großhirnlappen (Hinterhauptslappen) und hinter dem Hirnstamm und ist Teil des Rautenhirns. Wie das Großhirn ist auch das Kleinhirn in eine linke und rechte Hälfte unterteilt. Beide Hälften werden in der Mitte durch den sogenannten Wurm (Vermis cerebelli) miteinander verbunden. Hier das Ganze in 3D!

System: Nerven

Region: Kopf

Funktion: Hauptaufgabe des Kleinhirns ist es, die Körperhaltung und das Gleichgewicht aufrechtzuerhalten.

Zwischenhirn (Zwischenhirn (Diencephalon))

Diencephalon

Der als Zwischenhirn (Diencephalon) (r, l) bezeichnete Bereich des Vorderhirns umfasst den Thalamus, Hypothalamus und Epithalamus.

System: Nerven

Region: Kopf

Funktion: Das Zwischenhirn ist der Vermittler bei Empfindungen, geht mit Emotionen um und lenkt ganze Körpersysteme.

Thalamus

Thalamus

Thalamus

Den größten Teil des Zwischenhirns nimmt der Thalamus ein. Er besteht aus zwei symmetrischen eiförmigen Anteilen und Neuronen, die sich durch die Großhirnrinde erstrecken.

System: Nerven

Region: Kopf

Funktion: Neben den vom Hirnstamm kommenden sensorischen Daten strömen auch emotionale, viszerale und sonstige Informationen aus verschiedenen Bereichen des Gehirns in den Thalamus. Er leitet diese Meldungen an die entsprechenden Areale der Großhirnrinde weiter.

Hypothalamus

Hypothalamus

Hypothalamus

Der Hypothalamus unterstützt die Verarbeitung sensorischer Sinnessignale des Riechens, Schmeckens und Sehens. Er verarbeitet Emotionen wie Schmerz und Genuss, Aggression und Vergnügen. Als viszerales Kontrollzentrum regelt der Hypothalamus das endokrine System und die täglich erforderlichen Körperfunktionen. Hier das Ganze in 3D!

System: Nerven, Endokrines

Region: Kopf

Funktion: Er übersetzt Nervensignale in aktivierende oder blockierende Hormone, die er dann an die Hirnanhangdrüse ausschüttet. Er signalisiert den Schlafzyklus und andere zirkadiane Zyklen, steuert die Nahrungsaufnahme und überwacht und korrigiert die Körpertemperatur und Körperchemie.

Zirbeldrüse

Zirbeldrüse

Epiphysis cerebri

Die Epiphyse (Glandula pinealis oder Epiphysis cerebri), auch Zirbeldrüse genannt, ist ein kleines rötlich-graues Gebilde im Epithalamus des Zwischenhirns. Die Nuclei suprachiasmatici des Hypothalamus werden oft als „biologische Uhren“ bezeichnet, da sie Signale der Netzhaut empfangen und die Melatoninfreisetzung aus der Epiphyse steuern. Hier das Ganze in 3D!

System: Nerven, Endokrines

Region: Kopf

Funktion: Das von der Epiphyse ausgeschüttete Melatonin ist an der Steuerung des Tagesrhythmus beteiligt.

Limbisches System

Limbisches System

Das limbische System bildet zwei paarige Ringe innerhalb des Gehirns und umfasst den Hippocampus, Mandelkern, Gyrus cinguli, Gyrus dentatus sowie weitere Strukturen und Bahnen Wie bei anderen Abschnitten des Gehirns ist das limbische System an zahlreichen Funktionen und Aktivitätsebenen des Nervensystems beteiligt. Hier das Ganze in 3D!

System: Nerven

Region: Kopf

Funktion: Es unterstützt die Verarbeitung sowohl der Erinnerung als auch des Riechsinns und einer ganzen Reihe von Emotionen.

Hippocampus

Hippocampus

Hippocampus

Der C-förmige Hippocampus (r, l) gehört zu den Strukturen des limbischen Systems und liegt im medialen Schläfenlappen. Hier das Ganze in 3D!

System: Nerven

Region: Kopf

Funktion: Der Hippocampus spielt eine Rolle bei der Festigung des Langzeitgedächtnisses.

Amygdala

Amygdala

Amygdala

Der eiförmige graue Mandelkörper (r, l) gehört zu den Strukturen des limbischen Systems und liegt auf der ventralen Wand des Hippocampus.

System: Nerven

Region: Kopf

Funktion: Der Mandelkörper ist an Gedächtnis und Emotionen beteiligt und verknüpft die beiden miteinander.

Cerebral cortex

Großhirn

Cerebrum

Das Großhirn ist die größte Struktur des menschlichen Gehirns und Teil des Vorderhirns (oder Prosencephalon). Sein markanter äußerer Anteil, die Großhirnrinde, verarbeitet nicht nur sensorische und motorische Informationen, sondern ermöglicht auch das Bewusstsein, d. h. die Fähigkeit über uns und unsere Umwelt nachzudenken. Genau daran denken die meisten Menschen, wenn sie den Ausdruck „graue Substanz“ hören. Das Rindengewebe besteht zumeist aus den Zellkörpern von Neuronen, und durch seine Furchen und Windungen (auch als Sulci und Gyri bezeichnet) erhält das Großhirn seine charakteristische zerknitterte Oberfläche. Die Großhirnrinde ist in eine linke und rechte Hälfte unterteilt. Jede Großhirnhälfte ist wiederum in vier Lappen unterteilt: Stirnlappen, Schläfenlappen, Hinterhauptslappen und Scheitellappen.

System: Nerven

Region: Kopf

Corpus callosum

Corpus callosum

Corpus callosum

Das Corpus callosum (r, l), ein zentrales weißes Faserbündel, das die Mittellinie des Gehirns kreuzt und die entsprechenden Areale grauer Substanz in beiden Großhirnhemisphären miteinander verbindet, ermöglicht die Kommunikation zwischen den beiden Hälften des Gehirns und die funktionelle Integration.

System: Nerven

Region: Kopf

Stirnlappen (Lobus frontalis)

Stirnlappen (Lobus frontalis)

Lobus frontalis

Der Stirnlappen (r, l) ist der am weitesten ventral liegende der vier Großhirnlappen und reicht von der am weitesten ventral liegenden Region des Großhirns bis zum Sulcus centralis.

System: Nerven

Region: Kopf

Funktion: Das Sprachzentrum, auch als Broca-Zentrum bezeichnet, liegt im Stirnlappen. Andere Areale des Stirnlappens sind an sog. „höheren Aufgaben“ beteiligt, beispielsweise Planung und Langzeitgedächtnis.

Schläfenlappen (Lobus temporalis)

Schläfenlappen (Lobus temporalis)

Lobus temporalis

Im Schläfenlappen (r, l) des Großhirns liegen das Hörzentrum, das akustische Signale vom N. cochlearis erhält, und Assoziationsareale, welche die Wahrnehmung von Hör- und Geruchssignalen sowie komplexen Mustern verschmelzen.

System: Nerven

Region: Kopf

Scheitellappen (Lobus parietalis)

Scheitellappen (Lobus parietalis)

Lobus parietalis

Der Scheitellappen (r, l) ist der am weitesten kranial liegende der vier Großhirnlappen, verknüpft sensorische Informationen und spielt eine Rolle beim Raumsinn.

System: Nerven

Region: Kopf

Funktion: Der Gyrus postcentralis (r, l) ist das primäre somatosensorische Rindenfeld und liegt im Scheitellappen. Er erhält sensorische Informationen und setzt die Wahrnehmung der Berührung um. Andere Areale des Scheitellappens verarbeiten die Wahrnehmung von Körperbewegung und Berührung sowie das Temperatur- und Schmerzempfinden.

Hinterhauptslappen (Lobus occipitalis)

Hinterhauptslappen (Lobus occipitalis)

Lobus occipitalis

Der Hinterhauptslappen ist der dorsale Lappen des Großhirns, erhält die Sehinformationen der Augen und verarbeitet die optische Wahrnehmung.

System: Nerven

Region: Kopf

Peripheres Nervensystem

Peripheres Nervensystem

Das periphere Nervensystem (PNS) umfasst alle Nerven und Ganglien außerhalb des zentralen Nervensystems, die dieses mit den Geweben in allen Körperregionen verbinden. Die vom zentralen Nervensystem entspringenden Nerven werden als Hirn- und Spinalnerven bezeichnet. Auf jeder Seite des Körpers gibt es 43 dieser Nerven – 12 Hirnnerven und 31 Spinalnerven.

System: Nerven

Region: Alle

Funktion: Jeder Nerv ist für die Übertragung sensorischer Informationen, motorischer Befehle oder für beides verantwortlich.

Erkrankungen: Komplexes regionales Schmerzsyndrom

Autonomes Nervensystem

Autonomes Nervensystem

Das autonome Nervensystem ist eine Unterteilung des peripheren Nervensystems und regelt die unwillkürlichen Funktionen der Eingeweide, beispielsweise Herzschlag und Kontraktionen der glatten Muskulatur. Das autonome Nervensystem unterteilt sich in das sympathische und parasympathische Nervensystem.

System: Nerven

Region: Alle

Erkrankungen: Komplexes regionales Schmerzsyndrom

Sympathisches Nervensystem

Sympathisches Nervensystem

Sympathische Nervenfasern entspringen dem Brust- und Kreuzbereich des Rückenmarks und bilden eine Reihe miteinander verschalteter Ganglien, die als Grenzstrang (Truncus sympathicus) bezeichnet werden, sowie drei große Nervengeflechte: Plexus cardiacus, Plexus coeliacus und Plexus hypogastricus.

System: Nerven

Region: Thorax, Abdomen

Funktion: In Notsituationen beschleunigen die Signale der parasympathischen Nerven die Herzfrequenz und andere Körperfunktionen.

Plexus coeliacus

Plexus coeliacus

Der Plexus coeliacus ist das größte der drei sympathischen Nervengeflechte des autonomen Nervensystems. Der Plexus coeliacus besteht aus zwei großen Ganglien (Ganglia coeliaca) und einem dichten Geflecht von Nervenfasern, die sie miteinander verbinden.

System: Nerven

Region: Thorax, Abdomen

Erkrankungen: Komplexes regionales Schmerzsyndrom

Parasympathisches Nervensystem

Parasympathisches Nervensystem

Die parasympathischen Fasern entspringen dem Hirnstamm und dem Sakralmark und sind für Ruhefunktionen verantwortlich, beispielsweise die Verdauung.

System: Nerven

Region: Kopf, Hals, Thorax, Abdomen

Spinalnerven

Spinalnerven

N. spinalis

Die paarigen 31 Spinalnerven verbinden Gewebe im Brustkorb, Bauchraum und in den Extremitäten mit dem Rückenmark. Diese Nerven enthalten sowohl sensorische als auch motorische Fasern und werden daher als senomotorisch eingestuft.

System: Nerven

Region: Hals, Thorax, Abdomen, Becken

Erkrankungen: Komplexes regionales Schmerzsyndrom

Dermatome

Dermatome

Unter einem Dermatom wird eine Hautregion verstanden, die sensorische Informationen über ein einziges Spinalnervenpaar weiterleitet. Die sensorischen Signale gelangen von der Haut über die Dorsalwurzel des Spinalnerven zum Rückenmark und von dort weiter zum Gehirn. Während jeder der sakralen, lumbalen und thorakalen Spinalnerven sein eigenes Dermatom besitzt, gilt dies nicht für den ersten zervikalen Spinalnerv.

System: Nerven, Integumentsystem

Region: Alle

Hirnnerven

Hirnnerven

Nn. craniales

Zwölf paarige Hirnnerven verbinden Augen, Ohren und die anderen sensorischen Organe mit dem Gehirn und der Muskulatur im Kopf- und Halsbereich. Hier das Ganze in 3D!

System: Nerven

Region: Kopf, Hals, Thorax, Abdomen

Erkrankungen: Komplexes regionales Schmerzsyndrom

N. trigeminus (V)

N. trigeminus (V)

N. trigeminus

Die beiden Nn. trigemini sind die größten Hirnnerven. Sie umfassen Äste zum Auge, Ober- und Unterkiefer, die sensorische und motorische Signale zwischen der Brücke und den Strukturen des Gesichts austauschen.

System: Nerven

Region: Kopf

Erkrankungen: Komplexes regionales Schmerzsyndrom, Trigeminusneuralgie

N. vagus (X)

N. vagus (X)

N. vagus

Jeder Vagusnerv überträgt sensorische und motorische Signale zwischen der Medulla oblongata und den Eingeweideorganen. Auf ihrem Weg zum Brustkorb und Bauchraum ziehen Sie durch das Foramen jugulare.

System: Nerven

Region: Kopf, Hals, Thorax, Abdomen

Erkrankungen: Komplexes regionales Schmerzsyndrom

Berührungsrezeptoren (Merkel-Zellen & Meissner-Körperchen)

Berührungsrezeptoren (Merkel-Zellen & Meissner-Körperchen)

Spezielle Rezeptorzellen innerhalb dieser Hautschichten erkennen Berührungen und leiten über periphere Nerven Signale weiter an das Gehirn. Das Vorliegen und die Lokalisation der unterschiedlichen Rezeptorarten machen bestimmte Körperstellen empfindlicher. Beispielsweise finden sich Merkelzellen im unteren Anteil der Epidermis von Lippen, Händen und den äußeren Geschlechtsteilen. Meissner-Tastkörperchen finden sich im oberen Anteil der Dermis an unbehaarten Körperstellen — Fingerspitzen, Brustwarzen und Fußsohlen.

System: Nerval (besondere Sinne), Integumentsystems

Region: Alle

Erkrankungen: Windpocken, Ekzem, Nesselsucht, Melanom, Schuppenflechte, Hautpigmentierungsstörungen

Auge

Auge

Oculus

Die Augen (r, l) sind kugelige Sinnesorgane des Nervensystems und für das Sehen verantwortlich. Hier das Ganze in 3D!

System: Nerval (besondere Sinne)

Region: Kopf

Funktion: Die Netzhaut besteht aus einer feinen Nervengewebsmembran mit Photorezeptorzellen. Die Zellen, die Zapfen und Stäbchen, setzen das Licht in Nervensignale um. Der Sehnerv überträgt die Signale vom Auge zum Gehirn, das aus ihnen visuelle Bilder formt.

Erkrankungen: Amblyopie, Katarakt, Farbblindheit, Komplexes regionales Schmerzsyndrom, Makuladegeneration, Bindehautentzündung, Fehlsichtigkeit, Netzhautablösung, Rheumatoide Arthritis

Ohr

Ohr

Auris

Das Ohr untergliedert sich in drei Abschnitte: Außenohr, Mittelohr und Innenohr. Hier das Ganze in 3D!

System: Nerval (besondere Sinne)

Region: Kopf

Funktion: Zum Hören überträgt das Außenohr die Schallschwingungen an das Mittelohr. Die Gehörknöchelchen übertragen diese Schwingungen an das Innenohr. Sobald die Druckwellen die Gehörschnecke erreichen, werden dort Nervensignale erzeugt, die vom N. vestibulocochlearis (VIII) an das Gehirn weitergeleitet werden.

Erkrankungen: Akustikusneurinom, Ohrinfektionen, Morbus Menière, Tinnitus

Geruchsinn

Geruchsinn

Der Geruchssinn wird auch als olfaktorische Wahrnehmung bezeichnet. Er beginnt mit speziellen Nervenrezeptoren in den haarähnlichen Zilien des Schleimhautepithels der Nase. Beim Schnüffeln oder Einatmen durch die Nase binden sich einige der Wirkstoffe an diese Rezeptoren. Dies löst ein Signal aus, das sich entlang einer Nervenfaser, durch das Epithel und den darüberliegenden Schädelknochen zu den Riechkolben ausbreitet. In den Riechkolben finden sich Neuronzellkörper, die Informationen über die Hirnnerven, bei den es sich um Verlängerungen der Riechkolben handelt, weiterleiten. Sie senden die Signale entlang der Riechnerven zum Riechhirn, einer Struktur der Großhirnrinde.

System: Nerval (besondere Sinne)

Region: Kopf

Erkrankungen: Komplexes regionales Schmerzsyndrom

Zunge

Zunge

Lingua

Die Zunge (Lingua) ist das Hauptorgan für den Geschmackssinn und unterstützt das Zerkauen und Schlucken der Nahrung. Die Zunge ist übersät mit kleinen Erhebungen, den Papillen (Papillae linguales), welche die Zunge seitlich und hinten bedecken. Hier das Ganze in 3D!

System: Nerval (besondere Sinne), Verdauungs

Region: Kopf

Funktion: Beim Essen treffen chemische Wirkstoffe aus der Nahrung auf die Papillen und erreichen die Geschmacksknospen. Diese Wirkstoffe (oder Geschmacksstoffe) reizen spezielle Geschmackszellen im Inneren der Geschmacksknospen und aktivieren so die Nervenrezeptoren.